Freitag, 4. Januar 2019

Alles Gute 2019!

Exklusiv für diejenigen, die sich auf diese Seiten verirren:

ein herzlicher Neujahrsgruß für das Jahr 2019!


Erinnert sei außerdem an den sich nähernden 45.Gründungsgeburtstag des Offenen Jugendzentrums am 21.September 2019. Vielleicht ergibt sich ja ein kleiner Umtrunk?

Donnerstag, 4. Oktober 2018

Reparaturen

Auch an digitalen Webseiten nagt der Zahn der Zeit.

 Viele Links, insbesondere alle Verweise auf die Ausgaben der WIR und des Tappert hatten sich verabschiedet. Die Suchfunktion im Tappert ging nicht mehr.
Die Dia-Show hatte ihren Geist aufgegeben, weil die verwendete Flash-Technologie nicht mehr unterstützt wird.

Zweieinhalb Jahre nach der letzten Aktivität hier war es also Zeit, zu reparieren und beheben und das ist heute geschehen.

Viele Links auf der Seite "Musik/Filme" zu Filmen und Musikstücken funktionieren nicht mehr, weil das Urheberrecht zugeschlagen hat, was ich natürlich ausdrücklich begrüße ;-) oder die einstigen Linkgeber diese mittlerweile deaktiviert haben - und das ist daher auch nicht zu ändern. Zeit und Lust für eine fummelige Suche nach alternativen Quellen war leider nicht vorhanden.

Außerdem habe ich das Kontaktformular entfernt und die Kommentarfunktion eingeschränkt.


An die nächsten Jubiläen sei hier auch erinnert:

21.09.2019 45.Jahrestag Eröffnung des Jugendzentrums
31.12.2022 40.Jahrestag Schließung des Jugendzentrums
21.09.2024 50.Jahrestag Eröffnung des Jugendzentrums
31.12.2027 45.Jahrestag Schließung des Jugendzentrums
21.09.2029 55.Jahrestag Eröffnung des Jugendzentrums
31.12.2032 50.Jahrestag Schließung des Jugendzentrums
21.09.2034 60.Jahrestag Eröffnung des Jugendzentrums
31.12.2037 55.Jahrestag Schließung des Jugendzentrums
21.09.2039 65.Jahrestag Eröffnung des Jugendzentrums
31.12.2042 60.Jahrestag Schließung des Jugendzentrums
21.09.2044 70.Jahrestag Eröffnung des Jugendzentrums
31.12.2047 65.Jahrestag Schließung des Jugendzentrums
...

Spätestens ab dann wird sich der Kreis derjenigen, die dieses Jugendzentrum noch live erlebt haben, deutlich gelichtet haben ;-(

Der Zahn der Zeit nagt eben nicht nur an digitalen Webseiten.

Freitag, 26. Februar 2016

Jetzt ist das Offene Jugendzentrum ganz offiziell Bayreuther Geschichte!


Sehr geehrter Herr Kolb,
das Stadtarchiv hat die umfangreiche Dokumentation und Materialsammlung zur Geschichte des Offenen Jugendzentrums erhalten. Vielen Dank für die Überlassung der zwei Bände. Ich habe sie in unseren Bibliotheksbestand eingereiht und sie stehen damit der interessierten Öffentlichkeit zur Lektüre im Lesesaal des Archivs zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen

Stadt Bayreuth
Stadtarchiv
Maximilianstraße 64
95444 Bayreuth

Internet: http://www.bayreuth.de/






Die beiden Bände, zusammen 552 Seiten, sind über die folgenden Links auch als pdf verfügbar und können von dort heruntergeladen werden:

Montag, 22. Februar 2016

20.Februar 2016 Mann's Bräu (II)



Schee wors am 20.Februar im Mann's Bräu! 3 Generationen Jugendzentrum, und weil alle so vernünftig geworden sind, ist immer noch Geld übrig geblieben. Also muss es irgendwann noch ein Treffen geben.....

Samstag, 23. Januar 2016

20.Februar 2016 Mann's Bräu

Wie schon im dem Blogbeitrag "Die Abrechnung" erwähnt, war noch etwas Geld auf dem Konto übrig geblieben. Das soll am Samstag, den 20.Februar 2016 zu guter Letzt' verkonsumiert werden.

Wer aus dem Juzet-Kreis also an diesem Abend Zeit und Lust hat, ist ab 20:00 herzlich ins Mann's Bräu in Bayreuth eingeladen. Für eine Freibierrunde wird es schon genügen, aber zum Essen und darüber hinaus bitte selbst Geld mitbringen!

Der Mann's Bräu Gastwirt ist übrigens der ehrenwerte Herr, der damals das Becherbräu-Bier ins Juzet geliefert hat. Damit ist dann auch der historische Zusammenhang mit unserem zweiten Wohnzimmer hergestellt.

Werner Kolb und ich sind als Tischgäste schon mal gesetzt. Wer kommen kann, bitte kurz Bescheid geben, damit wir eine ungefähre Vorstellung von der Anzahl der Besucher bekommen.

Es gibt für diesen Abend außer Essen, Trinken und Unterhalten keine Programmpunkte und vor allem keine Tombola ;-)

>>> Mann's Bräu





Hermien:

Wie? Keine Tombola? menno ….

Dienstag, 22. Dezember 2015

2015 - Das Jahr, in dem wir Kontakt aufnahmen...

.. nähert sich nun seinem Ende. Die Revival-Party war hoffentlich für alle, die diesen Blog verfolgt haben und als Besucher zur Party gekommen sind, einer von vielen tollen persönlichen Höhepunkten in diesem Jahr! Danke an alle, die mitgemacht haben oder einfach auch nur emotional dabei waren.


In diesem Sinne: Schöne Weihnachtstage und alles Gute zum Neuen Jahr!






Martin:
Lieber Christian, war ganz großartig und danke Dir für Deine Mühen! Lieben Gruß

Werner:
Ohje Christian, da ist ja dann HAL in der Nähe.

Ása:
Ganz bestimmt eine von die hōhepunkte das jahres der schône erinnerungen in die zukunft gebt. Danke an euch und besonders an dich Christian:)



Sonntag, 26. Juli 2015

Leider nicht gut genug für den Deutschen Preis für Onlinekommunkation 2015 ...

Zur Abschiedskür noch eine kleine Geschichte zum JuZet-Blog, die sich am Rande ereignete:

Am 10.Juni 2015 wurde in Berlin der Deutsche Preis für Onlinekommunikation 2015 von dem Magazin pressesprecher vergeben - darunter auch in der Kategorie "Blog". Hierzu habe ich den JuZet-Blog eingereicht.

Nachfolgend ein Auszug aus der am 17.4.2015 - also noch vor der Party - eingereichten Bewerbung:

Der Blog zur Party des ehemaligen Offenen Jugendzentrums Bayreuth ist ein schönes  Beispiel, welche Macht der Onlinekommunikation innewohnt.

Eine triviale, alltägliche Idee („Wiedersehensparty nach 40 Jahren“) entwickelt durch das von einem Blog initiierte und begleitete Crowdsourcing eine überraschende Dynamik. 

Es entsteht ein umfangreiches historisches Archiv, eine einmalige Dokumentation des Zeitgeistes einer Gruppe von Jugendlichen zwischen 1974 und 1982 im Spannungsfeld der Arä Schmidt,  der 2. Generation der RAF, der bleiernen Zeit, der ersten Computergeneration und des Übergangs von Hippie zu Punk.

Am wichtigsten aber: 
Es werden weit verstreute Menschen zu einem persönlichen Treffen zusammengeführt, die sich bis zu 40 Jahre nicht mehr gesehen haben – ein unvergessliches, emotionales Erlebnis
Das fast vergessene Jugendzentrum wurde aus der Vergangenheit geholt, Dokumente gerettet, der spannende Zeitgeist konserviert und die untergegangenen Leistungen der damaligen Aktiven noch einmal gewürdigt.

Als ich dann später vor der Entscheidung der Jury über die Shortlist sah, gegen welche Bewerber wir hätten bestehen müssen, war dann doch ziemlich schnell klar, wie aussichtslos das ganze Unterfangen war. Logisch, dass schließlich eine Absage kam:

"Vielen Dank, dass Sie sich um den Deutschen Preis für Onlinekommunikation 2015 beworben haben. Unsere Jury hat im ersten Teil des Abstimmungsprozesses alle Einreichungen bewertet und die Nominierten der Shortlist bestimmt. Leider muss ich Ihnen heute mitteilen, dass Sie sich mit Ihrem Projekt nicht für die Shortlist qualifizieren konnten. Bei über 600 Einreichungen war die Konkurrenz allerdings sehr groß.
Gleichwohl möchte ich Ihnen für Ihre Teilnahme danken. Projekte wie Ihre tragen zum hohen Anspruch des Onlinekommunikationspreises bei. Ich wünsche Ihnen für Ihre Projekte weiterhin viel Erfolg und lade Sie bereits heute zum Deutschen Preis für Onlinekommunikation 2016 ein!"

In die Shortlist der Kategorie "24. Blog" schafften es schließlich:


... und Windwärts Energie gewann den 1. Preis der Kategorie "Blog". Herzlichen Glückwunsch!

Ich gebe zu, dass ich kurz davon geträumt habe, wie es wohl wäre, mit dem JuZet-Blog auf die Shortlist zu kommen und an dem Gala-Abend der Preisverleihung teilnehmen zu können. Heute weiß ich schon, dass das ziemlich verrückt war. Trotzdem wäre ich gerne Mäuschen bei den Diskussionen der Jurymitglieder gewesen und wie sie sich (vermutlich und hoffentlich) über diese Bewerbung amüsiert haben. 

Weder mit seinen absoluten Zahlen (Budget, Blogbesucher, Klickraten, ...) noch seinem Design (Layout, Navigation, ...) war der JuZet-Blog konkurrenzfähig und inhaltlich im Kontext der Veranstaltung wohl eher grenzwertig. Was hätte wohl z.B. die UniCredit Bank gesagt, wenn der JuZet-Blog statt ihrer Bewerbung in der Shortlist gelandet wäre?

Freitag, 10. Juli 2015

Die Abrechnung ...

.. wie versprochen gibt es auch noch eine Schlussabrechnung - denn auch wir Kiffer und Kommunisten sind ehrbare Kaufleute ;-)

Aufgestellt hat sie Werner Kolb, der Kontoverwalter der Juzet-Party.

Das Ergebnis vorab:

Spendenüberweisung an die Schoko-Fabrik

1.350,-- EUR

bei einem Überschuss in Höhe von 1.493,36 EUR

Der hohe Überschuss erklärt sich wie folgt:

  • der hohe Spendeneingang - Danke an die Platinumsponosren!
  • die niedrigen Kosten für großartiges Catering - Danke an bio bio für euer Entgegenkommen!
  • die Bands, die quasi zum Nulltarif gekommen sind - Danke an die Musiker!
  • all die Schoko-Helfer (Schankpersonal, Mixer, Reinigung), die sehr entgegenkommend waren - Danke an euch!
  • die Schoko-Fabrik, die keine Miete verlangt hat, und die GEMA übernommen hat - Danke liebes Schoko!

Daraus ergibt sich also eine Spende an die Schoko in Höhe von 1.350,-- EUR, welche am 9.6.2015 bereits überwiesen wurde. Liebes Schoko, danke nochmals für deine Gastfreundschaft und die Bereitstellung einer tollen Location, das Geld ist bei euch im Sinne aller JuZetler gut angelegt!

Nur: wofür liegen noch 139,86 auf dem Konto rum?

Ganz einfach. Die bereits überwiesene Spende soll demnächst, wenn Weini mal endlich Zeit hat ;-) - also mglw. im August - im Rahmen einer kleiner Feier in Bayreuth noch einmal offiziell an die Schoko übergeben werden, so als Abschluss dieser gemeinsamen Reise zur JuZet-Revival-Party. Als Motto drängt sich für die Presse geradezu auf: "Kiffer und Kommunisten spenden ihr letztes Hemd für die Schoko-Fabrik"

Und diese 139,86 EUR sollen also auf dieser Feier feierlich verausgabt werden - mit den besten Grüßen an alle Spender, siehe oben!

Das Datum der Feier wird noch bekanntgegeben und jeder, der kann und in Bayreuths Nähe ist, wird natürlich herzlich eingeladen sein, wenn Werner das letzte Hemd der Kiffer und Kommunisten an Weini vom Schoko übergibt!

Die fotografische Dokumentation der Übergabe und die Würdigung der Spende in den Medien wird dann tatsächlich der letzte JuZet-Blogpost sein und die Mailingliste anschließend deaktiviert.

>>> Das Logo des ehrbaren Kaufmanns wurde vor seiner Überarbeitung hier "geklaut": Der ehrbare Kaufmann



Mittwoch, 13. Mai 2015

Er zuckt immer noch ... dank Party-Bildern von Norbert

Der kleine JuZet-Blog zuckt immer noch und Schuld daran ist diesmal Norbert:

"Hallo Christian,
bevor der schöne Blog nun endgültig einschläft noch ein bescheidener Fotobeitrag von mir.
Herzliche Grüße aus Brandenburg,
Norbert"




Dienstag, 12. Mai 2015

Piets Schatzkiste (Gastbeitrag von Peter Walcher)

Es sind nun wohl die letzten Zuckungen, die der JuZet-Blog von sich gibt.
Einen Beitrag von Stefan hatte ich schon mangels direktem Bezug zum JuZet abgelehnt, damit der Blog langsam auslaufen kann (aber wenigstens einen Link gibt es: "Ein Stadtspaziergang im Mai" - lesenswert!). Und die Fotos der Party erschienen mir als ein schöner Abschluss.

Aber nun hat die Party bei Piet offenbar verborgene Schätze ans Tageslicht gebracht, die wunderbare Eindrücke des "Alltags" einer JuZet-Clique zwischen 1978 und 1981 vermitteln. Hier einige Bilder und Notizen von Piet, vielen Dank! Die Links habe ich eingefügt.

1978:

Wir waren 1978 mit dem Auto in Nürnberg bei Bob Dylan, erstmals auf dem ehemaligen „Reichsparteitagsgelände“. Am 1.7.78 fuhren wir um 6 Uhr in Bayreuth los (ja, so früh können Linksalternative aufstehen!!), nach dem Festival kamen wir um 1:40 Uhr in Bayreuth wieder an. Vor rund 80.000 Besuchern gegenüber der Tribüne des Zeppelinfeldes sang Bob Dylan unter anderem „Masters of War“ (Veranstalter Fritz Rau zu Bob Dylan: „80.000 vorwiegend Deutsche haben sich dir zugewandt und Hitler den Rücken zugedreht.“). Zudem spielten Eric Clapton, Lake, Vince Weber und Shicken Shag.  Mein erstes großes Festival, fantastisch.



1980:

Hier Fotos von der bei der Party erwähnten Besetzung der Spitalkirche  1980 mit Pfarrer Klaus Rettig am Mikro:



>>> WIR/Tappert Extrablatt zur Kirchenbesetzung


35 Jahre Hiroshima Demo vor'm Rathaus. Das Transparent halten Markus und Ines:




Hier die JuZet-Clique im Hofgarten bei Gitarre und Trommeln ca. 1980 im Hofgarten. Ich erkenne nur Gustav und Johannes wieder. Das Peace-Zeichen wurde von den Leuten der Töpfergruppe im JuZet erstellt:




Hier ein mir von hinten zumindest Unbekannter nach der letzten Renovierung des Thekenraums, der auf den aufgemalten Zeppelin zeigt:




1981:

Diese Fotos sind am Sa, 6.6.1981 beim Radeln nach Nürnberg zu „Lieder unter freiem Himmel“ entstanden. Wir trafen uns um 13:30 Uhr beim JuZet in Bayreuth und radelten dann quer durch die Fränkische, hatten keine größere Panne. Wir übernachteten dann an einem See nahe Nürnberg. Bei diesem open air Festival auch auf'm Zeppelinfeld.  ging' um 12 Uhr am Sonntag  los. Wir übernachteten dann auf'm Festival-Gelände, am nächsten Tag (Pfingstmontag) radelten wir zurück.  Es war ein großartiges Konzert! Und toll, daß wir das als Gruppe schafften da aus eigener Kraft hinzukommen.
Beim Festival v.l. Mike, Koco, Bello, Johannes, ?, Uta.



Hier das Festival-Plakat:




undatiert:

Dann unten wieder Gitarre und Gesang mit Ines und hinten Matthias, an die anderen Namen erinnere ich mich nicht mehr. Und Weini im Gespräch mit Gisela. Wer kann die andren identifizieren?


Freitag, 8. Mai 2015

Fotos von der Party (II)

Heute morgen hat der Nordbayerische Kurier weitere Fotos der Party zugesandt, vielen Dank!

Oberbürgermeisterin Merk-Erbe
überreicht nach ihren
Grußworten  an die JuZet-Party
einen Scheck für den Schoko e.V.













>>> Alle Fotos sind wieder von Andreas Harbach Fotoproduktionen
>>> Nordbayerischer Kurier
>>> Revival-Party hat Folgen: ein Scheck für das Schoko e.V.

Donnerstag, 7. Mai 2015

Fotos von der Party

Herzlichen Dank an den Fotografen Andreas Harbach, der die folgenden Bilder für den Blog zur Verfügung stellt (alle Bilder wurden aufgenommen am 2.Mai 2015 im Schoko in Bayreuth, (c) Andreas Harbach)



Die einmalige Atmosphäre im Schoko kommt wirklich toll rüber!

Wer noch weitere Bilder oder Selfies ;-) aufgenommen hat, bitte unbedingt zusenden, damit diese hier ebenfalls angezeigt werden können!

>>> Andreas Harbach Fotoproduktionen

Mittwoch, 6. Mai 2015

Eine elektrisierende Nacht (Teil 2: Ergänzung & Entschuldigung) (Gastbeitrag von Stefan)

Vorwort von Christian:

Der Kiffer, Kommunisten-Artikel des NK - klar, dass dieser Titel Emotionen anheizt. Und da gerade ein Blog auch Plattform für (Live-) Emotionen sein soll. ist es doch nur gut und logisch, dass diese Auseinandersetzung hier stattfindet. 

Wer austeilt, muss auch einstecken können. Die betreffende Journalistin wird es verkraften, wenn Stefan der Artikel nicht so gut gefallen hat, und er daher seinerseits ein paar Seitenhiebe austeilt. Eine Journalistin will doch den Nerv treffen, und das ist ihr offenbar gut gelungen – alle können zufrieden sein, denn es gilt: Viel Feind – Viel Ehr!  - wir hatten damals im Jugendzentrum ja auch viele Feinde ;-)

Es ist sehr ehrenhaft, dass Stefan jetzt noch eine paar Verfeinerungen seiner Überlegungen nachschiebt:


Eine elektrisierende Nacht
Die Revival-Party des Offenen Jugendzentrums Bayreuth im Rückblick

 (Teil 2: Ergänzung & Entschuldigung) 

Auf meinen gestrigen Blog-Beitrag „Eine elektrisierende Nacht – Die Revival-Party des Offenen Jugendzentrums Bayreuth im Rückblick“ habe ich ein paar positive Feedbacks bekommen, aber auch den Hinweis, ich sei zu ätzend und gemein gegenüber dem ´Nordbayerischen Kurier’ bzw. der Autorin des „Kiffer, Kommunisten und ihr zweites Wohnzimmer“-Artikels gewesen und habe somit deren Behauptung, die Ex-JuZetler seien „dünnhäutig“, den Beweis geliefert.

Heute habe ich mir meinen Beitrag noch einmal durchgelesen  -  und bin nicht wenig vor mir selbst zusammengezuckt.

Tatsächlich habe ich wie eine Mischung aus beleidigter Leberwurst und eitler Dampframme herumgeholzt und vor diversen Tiefschlägen nicht zurückgeschreckt. Falls also die Autorin des ´Kurier´-Artikels dieses Blog liest und sich von meinem gestrigen Erguss persönlich beleidigt fühlt, möchte ich mich an dieser Stelle entschuldigen.

Mir ist wohl deswegen der sprichwörtliche Gaul durchgegangen, weil mich, der ich noch ganz bezaubert von der JuZet-Revival-Party war, das Lesen des ´Kurier´-Artikels richtiggehend heruntergezogen hat, da er meiner Ansicht nach nicht nur die Jugendzentrums-Kultur von damals, sondern auch die aktuelle Revival-Aktion (Blog und Abendveranstaltung in der Schoko-Fabrik) verkürzt, verengt, verzerrt und dadurch letztlich falsch der (´Nordbayerischen Kurier´ lesenden) Öffentlichkeit dargestellt hat.

Außerdem war ich verschnupft (um es vorsichtig auszudrücken), weil mir einfach eine meiner Blogbeitragsüberschriften geklaut wurde. Und weil sie, wie ich meine, falsch verstanden wurde.

Ich hoffe, dass meine Blog-Beiträge nicht ihrerseits die Erinnerung an einen schönen Abend verhageln und dass vielleicht auf das Revival dereinst vielleicht noch einmal ein Revival folgen möge.


>>> „Eine elektrisierende Nacht – Die Revival-Party des Offenen Jugendzentrums Bayreuth im Rückblick

Dienstag, 5. Mai 2015

Eine elektrisierende Nacht (Gastbeitrag von Stefan)

Ich lese gerade im JuZet-Blog, dass nun langsam der Abschied naht. Bevor nun endgültig Schicht im Schacht ist, noch ein Beitrag von mir:

Eine elektrisierende Nacht 
Die Revival-Party des Offenen Jugendzentrums Bayreuth im Rückblick

Ich gebe zu, ich bin eitel. Jeder Mensch ist das (wer behauptet, er sei es nicht, lügt mit ziemlicher Sicherheit) und jeder Mensch gefällt sich selbst auf Fotos nicht  -  zumindest nicht auf denen, die er nicht selbst ausgewählt und mit Photoshop bearbeitet hat.

Wie auch immer, jedenfalls fiel mir beim Durchblättern des ´Nordbayerischen Kurier´  vom 4. Mai 2015 ein Foto ins Auge, auf welchem ich reichlich bescheuert aussehe, was wiederum den Effekt hatte, dass meine zu diesem Zeitpunkt gute Laune umgehend einen deutlichen Dämpfer bekam.

Der nächste und wesentlichere Stimmungstöter war dann das Lesen der Überschrift des Zeitungsartikels, zu dem dieses Foto (neben anderen) gehörte: „Kiffer, Kommunisten und ihr zweites Wohnzimmer“ hat eine gewisse Ähnlichkeit mit der Headline meines Blog-Beitrags vom 28. April 2015: „Kiffer & Kommunisten (Gedanken beim Laufen)“. Womit wir bei einer weiteren Eitelkeit wären, nämlich der des Autors: Zitiert werden ist schön und schmeichelt dem Ego, dreistes Klauen hingegen nervt. Vor allem dann, wenn es, wie in diesem Fall, sinnverkürzend bzw. -entstellend ist.

Mir ist schon klar, dass ein mit Copy & Paste auf die Schnelle zusammengeschusterter Zeitungsartikel eines Lokal-Käseblatts nicht den Anforderungen und (Zitier-) Regeln einer Doktorarbeit genügen muss (Herr von und zu Guttenberg wäre somit ein guter ´Kurier´- Autor). Ich weiß auch, dass der ´Nordbayerische Kurier´ nicht die ´New York Times´ ist, dass der Themenkreis Autounfall, Feuerwehrball und Streuobstwiese nicht gerade Intellektualität und Bildung zum zentralen Einstellungskriterium für Redakteure macht.

Aber ist es wirklich nötig, der Ignoranz völlig freien Lauf zu lassen?

Mein „Kiffer & Kommunisten“-Text heißt so, um dieses Klischee von damals ironisch als das zu entlarven, was es war und ist: ein Klischee, eine verkürzte, verzerrte, letztlich falsche Darstellung. Gerade das JuZet-Blog (heißt es eigentlich der oder das Blog?) mit seinen vielen Beiträgen vieler Autoren zeigt, was das Offene Jugendzentrum Bayreuth wirklich war: ein offener, nichtkommerzieller Ort der Vielfalt, Kreativität, Phantasie. Aber auch der Intellektualität und Diskussionskultur. Der Basisdemokratie und Selbstverwaltung (und der Selbstdisziplin, man mag es kaum glauben). Der Entschleunigung (Teestube) und der Arbeit unter Terminvorgaben (Zeitungsmachen: „Wir“, „Tappert“). Der Popkultur mit ihren laufenden inneren und äußeren Veränderungen (das Konzertpublikumsfoto vom „Euroschäck“-Konzert 1982 im JuZet zeigt keine langhaarigen Kiffer, sondern ausschließlich kurzhaarige New Waver). Ein Ort der Freundschaft, Zuneigung, Liebe, eines neuen, freieren, unverkrampfteren Umgangs miteinander.

Und was lese ich im ´Nordbayerischen Kurier´ (der seinen Redakteuren bei Gelegenheit das Zählen beibringe sollte, es waren nicht „über 100“, sondern an die 200 Leute in der Schoko-Fabrik versammelt): Ein Haufen ehemaliger Kiffer und Kommunisten sei nach 41 Jahren „grau geworden“ (lernt man solche erstaunlichen Erkenntnisse in der Journalistenschule?), aber „dünnhäutig geblieben“ (ist die Artikel-Autorin Dermatologin?) „und sensibel“ (oder Psychologin?), aber letztendlich in der Mehrheitsgesellschaft angekommen (ach was!).

Das nenne ich pulitzerpreisverdächtigen Enthüllungsjournalismus!

Der einem glatt den Rückblick auf einen wundervollen Abend verhageln könnte.Schafft er aber nicht.

Die JuZet-Revival-Party in der Bayreuther Schoko-Fabrik am 2. Mai 2015 war wirklich prima, eben kein schluffiger Veteranen-Treff von vergreisten Ex-Kiffern, sondern ein spannendes, kurzweiliges (aber herrlich lang dauerndes), erkenntnisreiches, stimmungsvolles, inspirierendes Zusammensein quirliger, höchst lebendiger und interessanter Menschen.

Selbst die unendliche Tombola hatte in ihrer Zähheit und dem unbedingten Willen einiger, sie zu ignorieren und nichts gewinnen zu wollen, einen schrägen Unterhaltungswert. Und der „Euroschäck“-Auftritt im Original-Set von einst war sowieso der Knaller (Danke Brandy, Ed und Schlonz!).

Die DJs Nick und Freek hätten ein wenig über den Spezialistentum-und Connaisseur-Schatten springen sollen und ein paar Stücke aus den 1970er, die jede/r kennt, auflegen sollen, um alle Anwesenden „einzufangen“, d.h. auf die Tanzfläche zu bekommen. Aber geschenkt.

Es war ein „Abi-Treffen hoch zehn“ (wie ein Teilnehmer sagte), und zwar im positiven Sinne, sprich: ohne den üblichen „Mein Haus, mein Auto, meine Karriere“-Schwanzvergleichsstress von Klassentreffen. Einige JuZetler haben zwar erstaunliche Karrieren gemacht, wurden z. B. Unternehmer, Professoren (haben sich somit an die Spitze der „Mehrheitsgesellschaft“ und  - das kann ich mir jetzt nicht verkneifen -  weit über den Sozialstatus von ´Nordbayerischer Kurier´-Redakteuren gesetzt), gleichwohl hatte ich bei den zahlreichen „Und was machst Du jetzt?“-Gesprächen nicht das Gefühl, dass ich etwa mit meinem unspektakulären Beruf (ich arbeite im klinischen, unfallchirurgischen Bereich als Krankenpfleger) und meiner Nicht-Karriere (trotz gutem GCE-Abi kein Akademiker oder sonst was) herablassend angeguckt werde.

Ganz im Gegenteil. Gerade die gebrochenen, kurvenreichen Berg-und-Tal-Lebensläufe sind die spannendsten. Und nicht die schlechtesten.

Dieses von großer Toleranz geprägte Sich-gegenseitig-Ernstnehmen (egal, was man macht bzw. nicht macht), dieses Sein-Ding-Machen (oder es eben auch sein lassen) ist JuZet-Style at its best.  Und verdammt cool.

Natürlich muss man bei so einer Veranstaltung einige Oh-Gott-ist-der/die-alt-geworden-Schockmomente und Wiedererkennungsschwierigkeiten hinnehmen. Ist halt so, 30-40 Jahre Leben seit damals sind nun einmal ein Haufen Holz. So what.

Gestern hat mich Michael angerufen und mir erzählt, dass er, zwei Tage nach der Revival-Party, immer noch ständig daran denken muss (und die Hoffnung hat, dass, in gebührendem Abstand, mal wieder so etwas veranstaltet wird). Mir geht es genauso, auch in meinem Kopf ist diese elektrisierende Nacht immer noch am Stromerzeugen.

Danke an Christian, Werner und all die anderen! Stay cool!


>>> siehe auch Teil 2 zu diesem Beitrag

Auf Wiedersehen....

Tränen lügen nicht -
auch nicht bei Kiffern
und Kommunisten;-)
.... jetzt heißt es langsam Abschied nehmen vom JuZet-Blog als Nachrichtentransporteur, der nun seine Arbeit als Schnittstelle getan hat und so viele ehemalige JuZetler zum Mitmachen bewegen konnte, sei es durch Schreiben, Liefern, Spenden, Organisieren, Helfen, Erinnern, Leute-Suchen oder einfach Kommen und Gute-Laune-Verbreiten!

Mit diesem Blog-basierenden "CrowdSourcing" haben wir gemeinsam viel erreicht:


Eine Registrierung für den Mailverteiler ist nun nicht mehr möglich.
Was an abschließenden Gastbeiträgen (sehr willkommen!) noch hereinkommt, wird aber selbstverständlich über die Liste verteilt.
Es wäre außerdem schön, noch zahlreiche Fotos von der Party zu erhalten - am besten gleich mit einem kleinen Textbeitrag.

Der Blog wird nicht gelöscht, bleibt also im Internet unter der bekannten Adresse erhalten!
Auch das allgemeine Kontaktformular bleibt für Anfragen bestehen.

In ca. 4-6 Wochen, wenn die GEMA-Rechnung eingetrudelt ist, wird die Schlussabrechnung erfolgen können und das verbleibende Geld wird vielleicht im Rahmen einer klitzekleinen Feier offiziell an den Schoko e.V. übergeben.

Alle Mitglieder im Mailverteiler bekommen demnächst noch eine Rundmail zugesandt, in der sie gefragt werden, ob sie ihre Adresse den anderen Teilnehmern weitergeben möchten. Nur wer positiv antwortet, dessen Mailadresse wird unter denen geteilt, die selbst auch mit dem Teilen ihrer Adresse einverstanden sind. Anschließend wird der Mailverteiler gelöscht.




Martin:
... das ist nicht lustig. Ich habe mich so richtig gewöhnt an Artikel, Schnipsel und Anderes im Blog. Interessant zu sehen, dass es einen Blog gibt, der mich die Seite jeden Tag aufrufen hat lassen. Das ist mir noch nicht passiert.