Sonntag, 26. Juli 2015

Leider nicht gut genug für den Deutschen Preis für Onlinekommunkation 2015 ...

Zur Abschiedskür noch eine kleine Geschichte zum JuZet-Blog, die sich am Rande ereignete:

Am 10.Juni 2015 wurde in Berlin der Deutsche Preis für Onlinekommunikation 2015 von dem Magazin pressesprecher vergeben - darunter auch in der Kategorie "Blog". Hierzu habe ich den JuZet-Blog eingereicht.

Nachfolgend ein Auszug aus der am 17.4.2015 - also noch vor der Party - eingereichten Bewerbung:

Der Blog zur Party des ehemaligen Offenen Jugendzentrums Bayreuth ist ein schönes  Beispiel, welche Macht der Onlinekommunikation innewohnt.

Eine triviale, alltägliche Idee („Wiedersehensparty nach 40 Jahren“) entwickelt durch das von einem Blog initiierte und begleitete Crowdsourcing eine überraschende Dynamik. 

Es entsteht ein umfangreiches historisches Archiv, eine einmalige Dokumentation des Zeitgeistes einer Gruppe von Jugendlichen zwischen 1974 und 1982 im Spannungsfeld der Arä Schmidt,  der 2. Generation der RAF, der bleiernen Zeit, der ersten Computergeneration und des Übergangs von Hippie zu Punk.

Am wichtigsten aber: 
Es werden weit verstreute Menschen zu einem persönlichen Treffen zusammengeführt, die sich bis zu 40 Jahre nicht mehr gesehen haben – ein unvergessliches, emotionales Erlebnis
Das fast vergessene Jugendzentrum wurde aus der Vergangenheit geholt, Dokumente gerettet, der spannende Zeitgeist konserviert und die untergegangenen Leistungen der damaligen Aktiven noch einmal gewürdigt.

Als ich dann später vor der Entscheidung der Jury über die Shortlist sah, gegen welche Bewerber wir hätten bestehen müssen, war dann doch ziemlich schnell klar, wie aussichtslos das ganze Unterfangen war. Logisch, dass schließlich eine Absage kam:

"Vielen Dank, dass Sie sich um den Deutschen Preis für Onlinekommunikation 2015 beworben haben. Unsere Jury hat im ersten Teil des Abstimmungsprozesses alle Einreichungen bewertet und die Nominierten der Shortlist bestimmt. Leider muss ich Ihnen heute mitteilen, dass Sie sich mit Ihrem Projekt nicht für die Shortlist qualifizieren konnten. Bei über 600 Einreichungen war die Konkurrenz allerdings sehr groß.
Gleichwohl möchte ich Ihnen für Ihre Teilnahme danken. Projekte wie Ihre tragen zum hohen Anspruch des Onlinekommunikationspreises bei. Ich wünsche Ihnen für Ihre Projekte weiterhin viel Erfolg und lade Sie bereits heute zum Deutschen Preis für Onlinekommunikation 2016 ein!"

In die Shortlist der Kategorie "24. Blog" schafften es schließlich:


... und Windwärts Energie gewann den 1. Preis der Kategorie "Blog". Herzlichen Glückwunsch!

Ich gebe zu, dass ich kurz davon geträumt habe, wie es wohl wäre, mit dem JuZet-Blog auf die Shortlist zu kommen und an dem Gala-Abend der Preisverleihung teilnehmen zu können. Heute weiß ich schon, dass das ziemlich verrückt war. Trotzdem wäre ich gerne Mäuschen bei den Diskussionen der Jurymitglieder gewesen und wie sie sich (vermutlich und hoffentlich) über diese Bewerbung amüsiert haben. 

Weder mit seinen absoluten Zahlen (Budget, Blogbesucher, Klickraten, ...) noch seinem Design (Layout, Navigation, ...) war der JuZet-Blog konkurrenzfähig und inhaltlich im Kontext der Veranstaltung wohl eher grenzwertig. Was hätte wohl z.B. die UniCredit Bank gesagt, wenn der JuZet-Blog statt ihrer Bewerbung in der Shortlist gelandet wäre?

2 Kommentare:

  1. Hallo Christian, auch wenn es nicht geklappt hat, in die Shortlist zu kommen, war die Bewerbung doch ein coole Idee.
    Und wenn wir immer von vorne herein sagt hätten "das wird ja eh nichts" hätte es die Jugendzentren in Oberfranken und die WIR nie gegeben, es hätte keine Revival-Party stattgefunden und viele unserer Ideen, privat und beruflich, wären nie verwirklicht worden. Also träumt und spinnt alle weiter und versucht, auch das Unmögliche möglich zu machen. Viele Grüße, Andrea

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  2. Danke für deinen schönen Kommentar, liebe Andrea!

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